Meditation

Was hinter dir liegt und was vor dir liegt sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem Was in dir ist.

Lassen Sie uns diesen von Henry David Thoreau beschriebenen inneren Raum, den wir auch in schamanischen Reisen entdecken können, nun in Meditation betreten….
Der innere Raum, dem wir in Meditation unsere Aufmerksamkeit schenken, wird oft verglichen mit einem See….
die Oberfläche des Sees ist das Bewusstsein, zu welchem wir im Alltag einen Zugang verspüren…. der Teil, der unterhalb der Oberfläche liegt, versinnbildlicht den Teil des Bewusstseins, zu dem wir im Alltag keinen direkten Zugang spüren, das Unterbewusstsein…
oder mit einem Garten…
Wir alle sind eine Blume inmitten von anderen Blumen...
Jede Blume braucht Wasser - genau wie wir.
Sie braucht Pflege - wie wir.
Dann kann sie erblühen und uns Menschen mit ihrer Schönheit erfreuen.

Wir sind Blume und Gärtner gleichzeitig, der den eigenen inneren Raum, den eigenen inneren Garten pflegt und zum Blühen bringt… (im Schamanischen wird er der eigene Garten „heilige Garten“ genannt)

In der Meditation ist der erste Schritt das achtsame wahrnehmen meiner Gedanken. Es ist wie das Anschauen eines Filmes im Kino, in meinem „Kopfkino“.
Wir verwenden viel Zeit und Aufmerksamkeit auf die Reinhaltung unseres Körpers, waschen ihn täglich, putzen regelmäßig unsere Zähne. Wir waschen unsere Kleidung, putzen unsere Wohnung, unser Auto etc., doch reinigen und pflegen wir unsere Gedanken…?
Wir wissen oft nicht einmal was wir so im Laufe des Tages denken. Gehirnforscher haben festgestellt, dass wir zu ca. 90% unserer Zeit, negativ denken. Wir sehen oft nur was wir nicht können, andere besser können, wo wir etwas nicht gut genug gemacht haben….
Wir sehen das halb leere Glas, nicht das halb volle…
Im Schamanischen gibt es eine Geschichte: Der Großvater sagt zu seinem Enkel: In mir wohnen zwei Wölfe. Der eine ist immer aggressiv, der andere immer freundlich. Beide kämpfen ständig miteinander. Der Enkel fragt: Großvater, wer von den beiden wird gewinnen? Der Großvater antwortet: Den, den ich füttere.
„Gedankenhygiene“ ist mindestens genauso wichtig wie die Hygiene für unseren Körper, Wohnung, Garten etc.

Erwartungen… wir sind in unserem Kopfkino voll davon, mehr Gesundheit, Glück, schönes Wetter, Geld…., dass mein Nachbar sich in einer bestimmten Weise verhält oder mein Kollege etwas bestimmtes macht oder unterlässt….
Was denke ich? Wir denken die ganze Zeit über etwas und das Denken sagt sehr viel über mich aus.
Wer bin ich? Wann bin ich ? Wo bin ich?
Immer hier, immer im Hier und Jetzt!
Unsere wahre Heimat ist der gegenwärtige Augenblick, wie es Thich Nhat Hanh ausdrückt.
Der gegenwärtige Augenblick ist verbunden mit der Stille, die in jedem von uns ist - jetzt. Sie ist untrennbar verbunden mit dem tiefsten Grunde, den wir alle in uns haben.
Die Stille ist Gottes Sprache, alles andere ist eine schlechte Übersetzung, in Form von Worten. Das hat Eckhart Tolle in einem seiner Vorträge einmal gesagt.
Diese schlechte Übersetzung ist die oberflächliche Dimension, das oberste Stockwerk sozusagen, unser alltägliches Bewusstsein, die alltägliche Wirklichkeit, wozu auch unser Denken gehört. Wir bestehen jedoch aus mehreren Stockwerken, auch aus nicht-alltäglichem Bewusstsein, dazu gehört die Stille. Die Stille erlöst uns von der Dimension der Zeit. Von der wir uns so gebeutelt fühlen. Wir haben ständig Zeitmangel, wir stehen unter Zeitdruck….Entschleunigung…

In der Meditation wird die Stille spürbar als Zeit zwischen den Worten, zwischen den Gedanken…
Wenn ich denke, bin ich automatisch in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Wenn ich wahrnehme was ist, bin ich im Hier und Jetzt und sehe was mein Auge sieht… den Tisch, die Blume, den Garten, den See … oder spüre was ich fühle …Wut oder Heiterkeit …oder nehme meine Gedanken wahr …rieche was in der Luft liegt, schmecke den Geschmack in meinem Munde…
Wahrnehmen ist achtsam sein für das was ist.

In der Quantenphysik hat man entdeckt, das der Beobachter das zu Beobachtende, also dass was er sieht, alleine dadurch verändert, indem er es wahrnimmt - nichts weiter!

Zu meditieren beinhaltet, tief in die Natur des eigenen Geistes hineinzuschauen …und daraus erschließt sich dem Meditierende…..das Alles-miteinander-Bedingtsein, das So-Sein in der Welt….in der äußeren wie in der inneren.

In der Meditation nehme ich wahr.
Ich nehme das wahr was ist.
Den gegenwärtigen Moment.
Es gibt viele Möglichkeiten diesem, den gegenwärtigen Moment, zu begegnen. Einfach, schlicht und ohne etwas zu tun. Das hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unsere Umgebung und so wie Thich Nhat Hanh es ausdrückt:„Wenn wir friedvoll sind, wenn wir glücklich sind, können wir aufblühen wie eine Blume, und jeder Mensch in unserer Familie, in unserer Gesellschaft wird von unserem Frieden gefördert“
oder wie Ch.W.Hufeland es beschreibt: „Seelenruhe, Heiterkeit und Zufriedenheit sind die Grundlagen allen Glücks, aller Gesundheit und des langen Lebens.“ Denn „Wenn man die Ruhe nicht in sich selber findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen“ so wie es Francois de la Rochefoucauld schon formulierte oder wie es Marie von Ebner-Eschenbach beschreibt:“ Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.“
Sich-selber-bewusst-werden
Wahrnehmen, wer ich bin.
Sich selber beobachten und
Sich dadurch verändern…
Ganz einfach…
In dem ich mich und meine Umgebung wahrnehme, öffnen sich…Raum…für mich…nach Hause kommen…meinen Platz finden…

Die Meditation kann in Einzelsitzungen und/oder Gruppe gelernt und weiterentwickelt werden. Es besteht immer genügend Raum für individuelle Erfahrungen und Fragen.
Meditation kann unabhängig oder im Kontext mit anderen Beratungsangeboten von mir wie Coaching, Kinesiologische Beratung, Lernberatung, Reflexintegration, Systemisches Familien- und Organisationsaufstellung (Körperarbeit, holotropes Atmen, Bonding), Systemisch Schamanische Strukturaufstellung und Ritualarbeit, Schamanische Wegbegleitung, Astrologische Beratung gelernt und weiter angewandt werden. Wie im Leben selber ist auch hier das ineinander verwoben sein und das sich gegenseitige bedingen der Beratungsangebote untereinander Bereicherungen, die von mir und meinen Klienten erfahren worden sind.
Neue Meditationsgruppen biete ich auf Anfragen hin an!




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